In der systemischen Begleitung wird der Mensch nicht isoliert betrachtet, sondern das System in dem er sich befindet. Das kann sein Lebensumfeld, seine Lebensbedingungen oder seine Herkunftsfamilie sein. Der Fokus wird hierbei auf die Organisation im System gerichtet, auf Muster, Zusammenhänge und Dynamiken zwischen den einzelnen Systemmitgliedern. Auch die Beziehung zu sich selbst kann ein Leiden erzeugen. Ob es die Beziehung zum eigenen Körper ist, zur eigenen Person oder zu den eigenen Gedanken. Man spricht dann von einem „Inneren System“.

Ein Problem, eine Störung oder ein Symptom / eine Krankheit ist die derzeit bestmögliche Lösung für das System in einer Konfliktsituation, damit es von der Person als solches erkannt wird. Das klingt vorerst merkwürdig – gemeint ist damit, dass bisher keine andere Lösung dem System zur Verfügung stand.

Ziel der systemischen Beratung ist es, Lösungsmöglichkeiten für das System zu erweitern, damit die bisherigen Symptome überflüssig werden und die Person hierdurch seine Probleme lösen kann.